Les Miserables in Berlin

Berlin ist immer eine Reise Wert. Wir buchten eine Drei-Tage-Städtekombi in Verbindung mit dem Besuch des Musicals Les Miserables im Theater des Westens.

Allein das Musical war die Reise Wert. Eine wunderschöne Aufführung mit phantastischen Künstlern. Aber da war mehr, Berlin wartete darauf von uns erkundet zu werden. Also Rucksack auf den Rücken, darin ausreichend Wasser und ab ging es durch die Stadt. 

Das Brandenburger Tor, der damals noch existierende Palast der Republik, der neu entstanden Potsdamer Platz, der Reichstag, der Berliner Dom, der Alex, die Synagoge, das Jüdisches Museum, die Hackeschen Höfe und natürlich die Museumsinsel standen auf unserem Programm. Ganz ordentlich für drei Tage, wollte man ja nicht nur alles von außen sehen sondern das ein oder andere auch von Innen erkunden.

Dies taten war dann auch indem wir mit dem Reichstag begannen und die Kuppel besichtigten. Für mich nicht unbedingt ein Muss, wobei die in dem Aufgang befindliche Dauerausstellung recht informativ war. Reizvoller fand ich da schon das alte Gemäuer des Berliner Domes was von einem Kuppelumgang bei herrlichem Sonneschein noch getoppt wurde. Architektonische Highlights waren auch die alte Synagoge und das Jüdische Museum welche beide nur nach gründlichen Sicherheitskontrollen besucht werden können. Erschütternd die Informationen welche einem dort zu teil werden. Mir fehlen da jegliche Worte. 

Die Hackeschen Höfe sind natürlich auch ein Muss für jeden Berlinbesucher, aber auch an anderer Stelle gibt es in Berlin wunderschöne Hinterhöfe in denen sich kleine Handwerksbetriebe niedergelassen haben und Leben dorthin bringen. Auf der Museumsinsel hatten wir uns das Pergamonmuseum auserwählt. Highlights der Besichtigung sind der Pergamonaltar, die Maschatta-Fassade, das babylonische Ischtar-Tor und das Markttor von Milet.

Natürlich haben wir nicht alles in Berlin sehen können, dafür werden noch einige Besuche notwendig sein. Wir sind auf jeden Fall erschöpft und mit Blasen an den Füssen auf unseren Sitz im Bus „gefallen" und haben auf der Heimreise das gesehene Revue passieren lassen.